Im Rahmen der queeren Fachtagung „Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren“ge, bieten wir ein umfangreiches Programm an. Untenstehend erhalten Sie einen Überblick über alle Programmpunkte inklusive eines konkreten Ablaufplanes für den gesamten Veranstaltungstag.
ab 9.15 Uhr
im Foyer im Hauptgebäude A
im Foyer 1.OG im Hauptgebäude
Ankommen, Anmeldung
Tagungskaffee und Markt der Möglichkeiten
ab 10.00 Uhr
Hörsaal im Hauptgebäude A
Eröffnung & Begrüßung
10.05 Uhr
Hörsaal im Hauptgebäude A
Grußwort der Landesbeauftragten für Frauen- und Gleichstellungspolitik Sachsen-Anhalt- Sarah Schulze
10.12 Uhr
Hörsaal im Hauptgebäude A
Grußwort der Hochschule Merseburg – Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voss
10.19 Uhr
Hörsaal im Hauptgebäude A
Grußwort der Antidiskriminierungsstelle des Bundes – Ferda Ataman
10.30 bis 11.15 Uhr
Hörsaal im Hauptgebäude A
Impuls: Queerfeindlichkeit begegnen – Selbstbestimmung stärken als Verfassungsauftrag
Referent*in: Prof.in Dr.in Ulrike Lembke
11.15 bis 12.30 Uhr
Hörsaal im Hauptgebäude A
Impuls: Diversi ….was??? Impulsvortrag zu Grundlagen von Intersektionalität und Diversitätsorientierung in der Schule und Pädagogik
Referent*innen: Tuğba Tanyılmaz und Senami Zodehougan (i-PÄD: Kompetenzstelle intersektionale Pädagogik)
12.30 bis 14.00 Uhr
Mensa UG
im Foyer 1.OG im Hauptgebäude
Mittagspause
& Markt der Möglichkeiten
14.00 bis 16.30 Uhr
Workshopräume im Hauptgebäude
Workshopphase
Workshop 1
AUSGEBUCHT
Zwischen Tür und Angel: queerkritischen Äußerungen aus der Elternschaft begegnen
Wenn Fachkräfe in die Situation kommen auf queerfeindliche Aussagen von Eltern reagieren zu müssen, kann die Antwort schwer fallen. Der Queerfeindlichkeit zu begegnen und trotzdem in langem Kontakt mit den Eltern zu bleiben ist die Herausforderung, der wir uns in diesem Workshop stellen. Welche Ängste von Eltern können hinter diesen Aussagen stecken? Worauf möchte ich eingehen und mit welchen Argumenten? Im Workshop werden Fälle besprochen, Hintergründe erläutert und Argumente gesammelt.
Referent*in: Judith Linde-Kleiner ist Geschäftsführer*in im Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. und beschäftigt sich unter anderem mit den Belangen queerer junger Menschen und mit der Elternarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe.
Workshop 2
AUSGEBUCHT
Queere Kinder und Jugendliche in ihrer Identitätsentwicklung unterstützen: Methodenset für junge Menschen zwischen 11 und 13
Das Alter von 10 bis 13 Jahren ist von wesentlichen Übergängen und Neuverortungen geprägt. Besonders queere Kinder/Jugendliche brauchen in dieser Zeit Fachkräfte, die eine Offenheit für queere Themen mitbringen. Anhand eines vom KgKJH für diese Altersgruppe entwickelten Koffers, voller Materialien und Methoden, werden wir uns mit Unterstützungsmöglichkeiten auseinandersetzen.
Referent*in: Jonathan Franke ist Bildungsreferent* im Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. für den Bereich Geschlechtervielfalt. Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem Trainings und Weiterbildungen zu den Themen Geschlechter- und Familienvielfalt im Kontext pädagogischer Arbeit.
Workshop 3
AUSGEBUCHT
Gendern in der Schule
Mit dem Thema „Gendern in der Schule“ wird die Anerkennung von Geschlechtervielfalt zum Kulturkampf erhoben. In unserem Workshop wollen wir uns dem Thema unaufgeregt nähern: Welche Möglichkeiten bietet geschlechterinklusive Sprache? Welche anderen Möglichkeiten haben Schulen, Geschlechtervielfalt positiv anzuerkennen und einen angstfreien Raum für all ihre Schüler*innen zu schaffen?
Referent*in: Rebecca Knecht ist Mitglied im Vorstand des Bundesverbands Queere Bildung. Seit 2016 ist sie ehrenamtlich im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit mit Schwerpunkt sexuelle, geschlechtliche und romantische Vielfalt tätig. Hauptberuflich ist sie Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation an einer Hochschule.
Workshop 4
AUSGEBUCHT
Fokus „*“: Queere Räume in der Mädchen*arbeit & Jungen*arbeit öffnen
Wen adressieren Mädchen- und Jungenarbeit eigentlich und wer/was bietet sie an, wenn wir über TIN-inklusive Ansätze sprechen? Welcher Haltungen bedarf es, welche Fragen fordern Beantwortung, welche Reflexionen braucht es? Denn eine Einladung allein und ein * macht noch keine TIN-kompetenten Angebote. Im Workshop werfen wir Fragen auf, für die wir gemeinsam Antworten diskutieren.
Referent*innen: Lisa Baumann ist Fachreferent* beim DKSB LV e.V., Soziale Arbeit (BA) und Nana Baden ist staatl. anerkannte*r Sozialarbeiter*in
Workshop 5
AUSGEBUCHT
Verwaltung queerfreundlicher gestalten: Workshop für Mitarbeiter*innen aus den Jugendämtern und der Verwaltung
Spätestens seit der Einführung des Geschlechtseintrages divers, sind verschiedene Fragen zu geschlechtlicher Vielfalt in der Verwaltung angekommen. Wir wollen eine kurze Einführung zu geschlechtlicher Vielfalt geben und uns mit Strukturen in der Verwaltung und im Jugendamt reflektiv beschäftigen um Handlungsmöglichkeiten für einen queersensiblen Umgang zu erarbeiten.
Referent*in: Sandy Arnold ist Bildungs- und Beratungsreferent*in bei Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland e.V. und damit für die Belange von trans*, inter* und nichtbinären Menschen zuständig. TIAM e.V. macht sich dafür stark, dass auch in der Verwaltung sensible Strukturen geschaffen werden.
Workshop 6
AUSGEBUCHT
Den queeren Blick schärfen – Heteronormative Vorstellungen in der Jugendarbeit erkennen, bearbeiten und überwinden
Wir alle leben in einer heteronormativ strukturierten Gesellschaft die uns in unterschiedlicher Art und Weise beeinflusst, ein „queerer Blick“ auf diese Verhältnisse kann die Chance zur Veränderung bieten. Er kann uns Fragen stellen lassen wie: Was ist Heteronormativität denn genau und welche Ungleichheiten ergeben sich aus ihr? Wie beeinflussen heteronormative Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität die Lebenswelt von Jugendlichen? Wie können wir queerfeindlichen Einstellungen in diesen Räumen begegnen und wie kann eine queere Pädagogik aussehen, um diese Themen zu bearbeiten?
Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns im Workshop theoretisch und praktisch auseinandersetzen
Referent*in: Lutz Matzke ist Jugendbildungsreferent bei Lambda Mitteldeutschland e.V., er ist als Sozialarbeiter seit vielen Jahren in verschiedenen Feldern der Jugendhilfe und Jugendarbeit tätig und beschäftigt sich hier insbesondere mit den Themen geschlechterreflektierter Pädagogik, sowie queerer und sexueller Bildung.
Workshop 7
AUSGEBUCHT
Regenbogen, Küche, Bad:
Queere Konzepte im Bereich der Hilfen zur Erziehung
LGBTIQ*-Jugendliche haben im Rahmen der Jugendhilfe spezifische Bedarfe. In dem Workshop sollen hierzu folgende Fragen und Spannungsfelder erörtert werden:
Wie können wir als sozialpädagogisch Arbeitende den Bedarfen der Zielgruppe begegnen? Lassen sich diese Bedarfe in nicht explizit queere Kontexte der sozialpädagogischen Begleitung „integrieren“ oder benötigen queere junge Menschen spezielle „Schutzräume“? Wie können wir Einrichtungen der Jugendhilfe angemessen aufstellen und eine entsprechende „Regenbogenkompetenz“ aufbauen, um diesen Bedarfen gerecht zu werden?
Referent*in: Sabrina Huhn ist Leitung des Hauses outback Jugendhotel der Outback Stiftung in Köln.
16.30 Uhr
Ende der Fachtagung