Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter*, nichtbinäre, asexuelle und queere (LSBTIAQ+) Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erleben weiterhin Abwertung und Ausgrenzung in der Gesellschaft. Diese ohnehin prekäre Lage wird durch den zunehmenden Rechtsruck und dessen queerfeindliche Ideologien zusätzlich verschärft.
Queere Kinder und Jugendliche sind dadurch enormen psychischen Belastungen ausgesetzt. Die Angst vor der gesellschaftlichen Situation sowie konkrete Diskriminierungserfahrungen im öffentlichen Raum oder im familiären Umfeld beeinträchtigen die psychische Gesundheit junger queerer Menschen erheblich.
Die Förderung und Erhaltung der psychischen Gesundheit ist gleichzeitig ein wesentlicher Bestandteil des Kinder- und Jugendschutzes, da sie zu einem gelingenden und erfüllten Leben beiträgt. Die diesjährige Fachtagung nimmt diese Problematik in den Blick, um die Sensibilität für die Lebensrealitäten junger queerer Menschen zu erhöhen, ihren konkreten Schutzbedarf zu erkennen und Fachwissen sowie Methoden zu vermitteln, die diesem Bedarf gerecht werden.